15. Juni – Pointe du Dourven

Nach dem großen Ausflug gestern auf die Île de Batz lassen wir es heute ruhiger angehen. Dafür spricht allerdings auch, dass es den Vormittag über regnet. Wir nutzen die Zeit zum Lesen und Bloggen 😉 und hoffen auf den Nachmittag.

Leider wird’s erst gegen 15:00 Uhr besser. Obwohl es noch nieselt und die Wetter-App behauptet, dass es erst ab 17:00 Uhr regenfrei wird, treibt es uns aus dem Haus – und das ist unser Glück! Denn kurz darauf reißt der Himmel auf und es bleibt schön bis gegen 18:00 Uhr. Nutze den Moment!

Unser Ziel liegt heute in östlicher Richtung und nennt sich Pointe du Dourven. Der Weg führt uns entlang der Küste erst einmal auf die gegenüberliegende Seite der Bucht von Locquirec – ein Traum-Sandstrand mit herrlich weißem Sand und klarem Wasser.

Die Bucht von Locquirec
Locquirec im Hintergrund

Weiter geht’s auf der engen Küstenstraße in Richtung Locquémeau.

Küstenstraße

Der kleine Landvorsprung Pointe du Dourven ist perfekt für einen kleinen Spaziergang. Das Areal ist parkähnlich angelegt und liegt daher schon in krassem Kontrast zum Pointe de Primel, mit seinen schroffen Klippen. Dafür ist auch der kleine Kiefernwald spannend wenn die Sonne durchspitzelt.

Kiefernwald am Pointe du Dourven

Der Weg führt uns unweigerlich wieder an die Küste und dort – man ahnt es schon – treffen wir natürlich auf den Zöllnerpfad mit obligarischem Zöllnerhaus. Manchmal sind sie wirklich putzig!

Zöllnerhaus auf dem Pointe du Dourven

Unser eigentliches Ziel aber ist die Landspitze bzw. die Felsen dort. Wir wollen uns an ein paar Langzeitbelichtungen versuchen – wie zum Beispiel dem heutigen Titelbild. Die Formation der Felsen ist nicht atemberaubend aber doch ganz hübsch und für unsere Zwecke durchaus ausreichend. Immerhin sah es heute Morgen noch aus, als könnten wir gar nicht aus dem Haus.

Pointe du Dourven

Das Thema Langzeitbelichtung spielt mit dem Einfrieren bzw. Ausdehnen von Bewegung im Bild. Je kürzer die Belichtungszeit desto klarer umrissen und schärfer kann auch ein sich bewegender Gegenstand eingefangen werden.

Je länger die Belichtungszeit ist, umso mehr ist von der Bewegung selbst im Bild zu sehen.

Kurze Belichtung: 1/1000s belichtet – die Tropfen frieren in der Bewegung ein
Kurze Belichtung: 1/1000s belichtet

Und nun die langzeitbelichteten Bespiele:

Langzeitbelichtung: 1/8s belichtet – man sieht die Dynamik!
Langzeitbelichtung: 1/2s belichtet – das Wasser wird fast schon zum Nebel

Um diese langen Belichtungszeiten realisieren zu können, muss man der Kamera eine „Sonnenbrille“ verpassen, einen Filter, der das einfallende Licht teilweise ausfiltert – um dann ein ausgewogen belichtetes Bild hinzubekommen, muss es entsprechend länger belichtet werden – voilà!

Das ist doch immer wieder ein cooler Effekt!

3 Comments

  1. heidrunelke said:

    Wer macht bei euch was? Fotos und Text? Jedenfalls gelungen. Wie geht’s den Kiddies? Alles ok? LG und Danje

    16. Juni 2019
    Reply
    • welschontour said:

      Micha und ich fotografieren beide – wir battlen uns jeden Tag, wer den besten Shot macht! Die Texte schreibe ich meistens, während Micha die Recherche macht und korrigiert 😉

      16. Juni 2019
      Reply

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert