Pfingssonntag – es ist Zeit zum Einkaufen!
Ja, die Franzosen… das katholischste Volk in Europa, aber die Supermärkte – zumindest die großen – haben geöffnet! Wir fahren nach Lannion zum Einkaufen. Lannion ist hübsch. Ein gemütliches Städtchen. Sonntags ist Flohmarkt – das merken wir uns mal für nächste Woche! Der Supermarkt hat nur bis Mittag auf und daher müssen wir uns ranhalten.
Leider möchte das Wetter am Nachmittag nicht mehr mitpielen – es regnet und zwingt uns zu einem Lese- und Spiele-Nachmittag statt einem Bummel über den Flohmarkt. Auch nicht schlecht – wir haben schließlich Urlaub.
Unser Häuschen ist allerdings wie wir feststellen eher auf Sommer und Ferienzeit ausgelegt, nicht unbedingt auf 15° C Außentemperatur mit Regen. Es wird irgendwie klamm und kühl.
Daher fällt der sehnsüchtige Blick auf einen Kaminofen, der recht ungewöhnlich aussieht. Ein Frontscheibe, hinter der auf jeden Fall irgendwie Feuer gemacht werden kann – aber von Holz ist keine Spur.
Auch die Brennkammer sieht sehr klein aus – Gas? Öl? würde man doch riechen. Also auch nicht. Ein Anruf bei den Vermietern bringt Klarheit: Pellets! Unsere nette Vermieterin kommt vorbei und bringt gleich einen Sack Pellets mit. Offensichtlich ist sie amüsiert, dass die verfrorenen Deutschen selbst bei diesen frühsommerlichen 15° frieren!
Das „Kunstwerk“ über der Brennkammer verbirgt den Nachfüllstutzen für die Pellets. Schon eine gewagte Konstruktion – aber funktioniert! Und zwar auf Knopfdruck!
Wieder was gelernt. Wir sind gespannt, wie lange so ein 15 kg Sack reicht – wahrscheinlich nicht all zu lange. Aber wir werden sehen.
Ja, das Haus hier hat schon was. Platz vor allem, skurrile Möbel mit allerlei Krimskrams, aber auch gemütliche Bereiche, wie die Lese-Ecke unter der Treppe.
Ich denke mit ein wenig Phantasie könnte man hier einen Hemingway Roman verfilmen. Sein Hut ist auch schon da.
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