06. August – Rund um den Elfer

Endlich, Endlich, ENDLICH!! Die Sonne ist da, der Himmel ist blau und mit Schäfchenwolken besetzt – so ist wandern toll!

Und weil wir schon seit Tagen dem Freitag entgegen gefiebert haben in Erwartung des Wetterumschwungs, haben wir auch eine tolle Tour für den heutigen Tag geplant. Wir fahren mit der Bergbahn hoch zur Elferhütte, nehmen den Panoramaweg entlang des Elferfußes und gehen über den Zwölfernieder runter zur Autenalm – und dann schauen wir mal.

Bergstation
Bergstation Elferbahn

Die Bergstation des Elfer und die hier anschließenden Wiesen sind ein El Dorado für Gleitschirmflieger und deren beliebtester Startplatz. So auch heute, denn mit dem Wetterumschwung gibt’s die entsprechende Thermik.

Gleitschirmflieger
Gleitschirm Startplatz

Der Blick ins Tal ist immer wieder toll, und der Start im Gleitschirm muss fantastisch sein, wenn man dann bei diesem Wetter ins Tal gleitet.

Für uns allerdings heißt es: nuff goht’s – emmer höha, emmer weider! Denn wir müssen erst einmal hoch zur Elferhütte und noch darüber hinaus in Richtung Panoramaweg.

Startwiese
Hoch zur Elferhütte

Die Elferhütte
Die Elferhütte

Die Elferhütte liegt toll auf einer kleinen Bergkuppe mit grandiosem Blick ins Tal. Von der Gastronomie waren wir im letzten Jahr eher enttäuscht, und lassen sie daher auch links liegen. Es ist ja noch früh und wir haben noch nichts geschafft, was eine Pause oder Jause rechtfertigen würde!

Oberhalb der Elferhütte beginnt der Panoramaweg.

Panoramaweg
Auf dem Panoramaweg

Der Panoramaweg geht links um den Elfer herum. Man hat ein tolles Bergpanorama vor Augen, den Rücken der Serles-Wand (links) und ihre Ausläufer.

Die Serles-Rückwand und ihre Ausläufer

Auf dem Panoramaweg

Foto-Shooting vor imposanter Kulisse

Etwas unterhalb des Panoramawegs liegt ein weiterer der neu gestalteten Naturschauplätze des Stubaitals, das Gratzengrübl. Hier wird auf die geologische Besonderheit des Elfers eingegangen. Denn in diesem Massiv treffen zwei unterschiedliche Gesteinsformationen aufeinander. Auf der Serles Seite ist das Kalkgestein und auf Seiten des Elfers ist das das sogenannte Ötztal-Stubai-Kristalin, das den Sockel des Elfers bildet.

Der Naturschauplatz Gratzgründl

Zurück auf dem Panoramaweg geht’s nun in Serpentinen hoch zum Zwölfernieder.

Aufstieg zum Zwölfernieder

Der Zwölfernieder ist das Joch zwischen Elfer und Zwölfer. Hier treffen einige verschiedene Wanderwege sowie der Weg vom Gipfel des Elfers und des Klettersteigs zusammen. Man hat einen Rundumblick in beide Täler und natürlich auf den Elfer in voller Schönheit

Blick vom Zwölfernieder auf die Elfergruppe

Ein idealer Platz um Pause zu machen. Allerdings denken sich das natürlich einige Mitwanderer. Macht aber nichts.

Pause

Wir überschreiten den Zwölfernieder und machen uns an den Abstieg in Richtung Autenalm. Diese Ziegenfamilie hat allerdings den Wanderweg als ihr Revier. Zunächst ist nicht klar, ob wir einen kleinen Umweg gehen müssen, oder ob doch die Ziegen nachgeben.

Wie? Ihr wollt hier durch??

Der Chef bzw die Cheffin der Bande scheint irgendwie zu überlegen, geht dann aber zum Glück nicht auf uns los, sondern schubst ihre Kollegin weiter und lässt uns passieren.

Wir mäandern durch schroffes scharfkantiges Geröll weiter ins Tal.

Abstieg durch’s Geröll

Bald erreichen wir die Baumgrenze und der Weg verläuft durch Nadelwald. Immer wieder werfen wir einen Blick zurück – das Elfermassiv ist einfach bezaubernd.

Der Blick zurück

Dann kommt die Autenalm in Blick. Sie thront oberhalb von Neustift auf einem kleinen Bergabsatz – eine sehr urige kleine Hütte mit Terrasse und sehr netter und freundlicher Bewirtung.

Die Autenalm ist in Sicht!

Nach dem üppigen Essen gestern gibt’s heute nur Suppe und Salat – aber auch das ist sehr sehr lecker! Absolut zu empfehlen!

Mal wieder lecker!

Nach dieser Stärkung geht der Weg eigentlich zurück zur Bergstation der Elferbahn. Allerdings könnte man ja auch vollends nach unten absteigen – in ca. 1,5 Stunden sollte man das schaffen. Da wir uns nicht einig werden, machen wir beides – d. h. Philipp und ich treten den Abstieg ins Tal an, während Micha und Jannik sich aufmachen zur Bergstation – mal sehen wer zuerst zuhause ist.

Der Abstieg ins Tal

Unser Weg ins Tal verläuft schön und schattig, entlang eines kleinen Bergbaches und wir sind tatsächlich in knappen 1,5 Stunden unten. Wir kommen allerdings an einer etwas ungeschickten Stelle unten an und müssen noch 1,5 km bis zur nächsten Bushaltestelle gehen. Dafür kommt der Bus wie bestellt gerade als wir an der Haltestelle ankommen.

Das war doch mal ein toller Tag und eine tolle Tour! Wir hatten super Wetter und alles hat bestens geklappt. So darf’s weiter gehen! 🙂

Die Daten für diese Tour:

Gehzeit: 5:48 Stunden
Distanz: 11,3 km
Aufstieg: 530m
Abstieg: 1.330m (mit Talabstieg)

Die Komoot-Tour gibt’s hier (für Komoot-User)

2 Comments

  1. Tom said:

    Freu mich, dass ihr nach soooo langem Sehnen nach Sonne endlich Erfüllung gefunden habt!!! Ist einfach viel schöner, kurze Hosen zu tragen und mit trockenen Schuhen am Ziel anzukommen!!!
    Ich bin mir sicher, ihr hattet heute (11.8) auch einen gigantischen Tag!!
    Liebe Grüße aus der Pfalz
    Tom 🙂

    11. August 2021
    Reply
    • MWelsch24 said:

      Bei Sonne und toller Sicht macht das Wandern einfach noch mehr Spaß und entlohnt für die Anstrengung und den geflossenen Schweiß!
      Liebe Grüße zurück

      12. August 2021
      Reply

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