Endlich, Endlich, ENDLICH!! Die Sonne ist da, der Himmel ist blau und mit Schäfchenwolken besetzt – so ist wandern toll!
Und weil wir schon seit Tagen dem Freitag entgegen gefiebert haben in Erwartung des Wetterumschwungs, haben wir auch eine tolle Tour für den heutigen Tag geplant. Wir fahren mit der Bergbahn hoch zur Elferhütte, nehmen den Panoramaweg entlang des Elferfußes und gehen über den Zwölfernieder runter zur Autenalm – und dann schauen wir mal.
Die Bergstation des Elfer und die hier anschließenden Wiesen sind ein El Dorado für Gleitschirmflieger und deren beliebtester Startplatz. So auch heute, denn mit dem Wetterumschwung gibt’s die entsprechende Thermik.
Der Blick ins Tal ist immer wieder toll, und der Start im Gleitschirm muss fantastisch sein, wenn man dann bei diesem Wetter ins Tal gleitet.
Für uns allerdings heißt es: nuff goht’s – emmer höha, emmer weider! Denn wir müssen erst einmal hoch zur Elferhütte und noch darüber hinaus in Richtung Panoramaweg.
Die Elferhütte liegt toll auf einer kleinen Bergkuppe mit grandiosem Blick ins Tal. Von der Gastronomie waren wir im letzten Jahr eher enttäuscht, und lassen sie daher auch links liegen. Es ist ja noch früh und wir haben noch nichts geschafft, was eine Pause oder Jause rechtfertigen würde!
Oberhalb der Elferhütte beginnt der Panoramaweg.
Der Panoramaweg geht links um den Elfer herum. Man hat ein tolles Bergpanorama vor Augen, den Rücken der Serles-Wand (links) und ihre Ausläufer.
Etwas unterhalb des Panoramawegs liegt ein weiterer der neu gestalteten Naturschauplätze des Stubaitals, das Gratzengrübl. Hier wird auf die geologische Besonderheit des Elfers eingegangen. Denn in diesem Massiv treffen zwei unterschiedliche Gesteinsformationen aufeinander. Auf der Serles Seite ist das Kalkgestein und auf Seiten des Elfers ist das das sogenannte Ötztal-Stubai-Kristalin, das den Sockel des Elfers bildet.
Zurück auf dem Panoramaweg geht’s nun in Serpentinen hoch zum Zwölfernieder.
Der Zwölfernieder ist das Joch zwischen Elfer und Zwölfer. Hier treffen einige verschiedene Wanderwege sowie der Weg vom Gipfel des Elfers und des Klettersteigs zusammen. Man hat einen Rundumblick in beide Täler und natürlich auf den Elfer in voller Schönheit
Ein idealer Platz um Pause zu machen. Allerdings denken sich das natürlich einige Mitwanderer. Macht aber nichts.
Wir überschreiten den Zwölfernieder und machen uns an den Abstieg in Richtung Autenalm. Diese Ziegenfamilie hat allerdings den Wanderweg als ihr Revier. Zunächst ist nicht klar, ob wir einen kleinen Umweg gehen müssen, oder ob doch die Ziegen nachgeben.
Der Chef bzw die Cheffin der Bande scheint irgendwie zu überlegen, geht dann aber zum Glück nicht auf uns los, sondern schubst ihre Kollegin weiter und lässt uns passieren.
Wir mäandern durch schroffes scharfkantiges Geröll weiter ins Tal.
Bald erreichen wir die Baumgrenze und der Weg verläuft durch Nadelwald. Immer wieder werfen wir einen Blick zurück – das Elfermassiv ist einfach bezaubernd.
Dann kommt die Autenalm in Blick. Sie thront oberhalb von Neustift auf einem kleinen Bergabsatz – eine sehr urige kleine Hütte mit Terrasse und sehr netter und freundlicher Bewirtung.
Nach dem üppigen Essen gestern gibt’s heute nur Suppe und Salat – aber auch das ist sehr sehr lecker! Absolut zu empfehlen!
Nach dieser Stärkung geht der Weg eigentlich zurück zur Bergstation der Elferbahn. Allerdings könnte man ja auch vollends nach unten absteigen – in ca. 1,5 Stunden sollte man das schaffen. Da wir uns nicht einig werden, machen wir beides – d. h. Philipp und ich treten den Abstieg ins Tal an, während Micha und Jannik sich aufmachen zur Bergstation – mal sehen wer zuerst zuhause ist.
Unser Weg ins Tal verläuft schön und schattig, entlang eines kleinen Bergbaches und wir sind tatsächlich in knappen 1,5 Stunden unten. Wir kommen allerdings an einer etwas ungeschickten Stelle unten an und müssen noch 1,5 km bis zur nächsten Bushaltestelle gehen. Dafür kommt der Bus wie bestellt gerade als wir an der Haltestelle ankommen.
Das war doch mal ein toller Tag und eine tolle Tour! Wir hatten super Wetter und alles hat bestens geklappt. So darf’s weiter gehen! 🙂
Die Daten für diese Tour:
Gehzeit: 5:48 Stunden
Distanz: 11,3 km
Aufstieg: 530m
Abstieg: 1.330m (mit Talabstieg)
Die Komoot-Tour gibt’s hier (für Komoot-User)
Freu mich, dass ihr nach soooo langem Sehnen nach Sonne endlich Erfüllung gefunden habt!!! Ist einfach viel schöner, kurze Hosen zu tragen und mit trockenen Schuhen am Ziel anzukommen!!!
Ich bin mir sicher, ihr hattet heute (11.8) auch einen gigantischen Tag!!
Liebe Grüße aus der Pfalz
Tom 🙂
Bei Sonne und toller Sicht macht das Wandern einfach noch mehr Spaß und entlohnt für die Anstrengung und den geflossenen Schweiß!
Liebe Grüße zurück