Wir sind wieder unterwegs in den Bergen – endlich! Das Wetter spielt mit und wir haben uns die Grüblspitze (2.395m) ausgesucht, eine Tour, auf der man zunächst die Eggalm-Bahn in Tux-Lanersbach für die ersten Höhenmeter benutzt und dann die Spitze erklimmt. Lanersbach weckt Erinnerungen an diverse Skiurlaube. Denn hier waren wir mit einigen Westernacher-Kollegen schon einige Male.
Zum ersten Mal nutze ich die Eggalm-Bahn jetzt im Sommer – sieht schon anders aus als im Winter, wenn alles tief verschneit ist.

Zu dieser Zeit verbirgt sich die Grüblspitze leider noch im Nebel, aber wir haben ja einen ca. 1 stündigen relativ steilen Anstieg vor uns. Und im Moment sieht der Himmel alle 5 Minuten komplett anders aus.

Nach 550 Höhenmetern oben angekommen hat sich dann auch der Nebel verzogen und wir genießen den tollen Ausblick auf die Zillertaler Alpen bis hin zu den Gletschern – so auch Jannik in unserem Titelbild heute.
Und stolz sind wir natürlich auch, dass wir das berühmte Edelweiß-Kreuz erreicht haben.

Den anstrengensten Teil unserer heutigen Tour haben wir damit bereits geschafft. Ab jetzt geht’s stetig bergab bis Lanersbach. Das folgende Bild zeigt – neben dem faszinierenden Panorama – in etwa den Weg.

Auf der rechten Seite erkennt man (schwach) einen Weg der runter führt bis zur Nahtstelle, einem Gebirgsbach, der u.a. an der Stoankaser’n Alm vorbeikommt. Das ist unser Mittagsziel. Aber zuvor – ein kleines Fotoshooting! 😉


Auf dem Weg zur Stoankaser’n Alm kommt uns dieser stramme Bursche entgegen: „Wenn ich groß bin, werd‘ ich amerikanischer Präsident!“ – Die Frisur stimmt schon mal! (Ok, es ist ein Mädchen, ich geb’s zu – aber passt so schön!)

Nach dieser Begegnung spüren wir den Hunger immer deutlicher, der Weg zur Alm ist auch nicht mehr weit.

Die Alm liegt auf 1.984 m und produziert ihre Butter und ihren Käse selbst. Natürlich steht Butter und Käse hier zum Verkauf und selbstverständlich auch auf der Speisekarte. Rund 100 Milchkühe samt Jungvieh grasen auf den umliegenden Wiesen und Hängen und liefern die Milch dazu.

Hier kehren wir gerne ein! Ein kühles Radler und Kaspress- und Speckknödelsuppe sowie a saure Wurschd sind genau nach unserem Geschmack. Außerdem haben wir einen Auftrag zu erfüllen! Liebe Grüße von d’r Gitti! dürfen wir ausrichten. Die Wirtin ist hocherfreut und sendet die Grüße zurück! (Hainzenberger unter sich…)

Von der Alm hat man einen perfekten Blick auf die Kalkwand (2.826 m).

Wir brechen wieder auf. Der letzte Teil unserer Tour ist eher unspektakulär. Es geht ins Tal hinab, rund 700 Höhenmeter zunächst auf geschotterter Straße.

Es ist halt so wie die Talabfahrt beim Skifahren – toll, wenn man sie machen kann, aber meist etwas zäh und langweilig – und es zieht sich!
Um doch noch einen kleinen Akzent zu setzen, nehmen wir den etwas längeren aber schöneren Weg über die Brandalm. Die vage Hoffnung auf einen Kaiserschmarrn wird zwar enttäuscht, aber eigentlich sind auch alle noch satt von der Jause davor. So gibt’s einen Kaffee und Skiwasser und dann geht’s ab in Tal. Schön war’s!
Für unsere Statistiker und Komoot user:
Höhenmeter: 470 m aufwärts, 1.160 m abwärts
Distanz: 13,2 km
Dauer: 5:40 h (inkl Pausen)
Hier ist noch der Link zur Komoot-Tour (leider nur für Komoot user).
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