14. Aug – Wilde Romantik

Sind sie nicht allerliebst? Familie Fliegenpilz – unser heutiges Titelbild – mit Mama, Papa und zwei Kindern – oder ist der dritte auch noch ein Sprössling? Kann schon sein.

Eigentlich wollten wir heute eine richtig große Tour unternehmen und morgen dann nochmal was kleines, gemütliches zum Abschluss. Aber das Wetter hat uns zum Umplanen bewogen. Wir machen das Kleine also heute und die Monstertour morgen. Morgen wird es etwas wärmer und es soll zumindest bis zum Nachmittag trocken bleiben.

Heute ist es erst noch verhangen – der Regen der letzten beiden Tage hängt noch in den Bergen. Wir suchen uns eine kleine Wanderung zur sogenannten Maxhütte im Gunggltal aus. Oft sind ja die kleinen unscheinbaren Dinge die schönsten. Und das war auch heute der Fall.

Der Weg zur Maxhütte startet in Ginzling – einem Seitental hinter Mayrhofen auf dem Weg zum Schlegeisspeichersee.

Der Eintritt zum Gunggltal-Wald
Wer hier wohl wohnt?

Es geht durch den Wald. Der Weg ist mit großen Steinen „gepflastert“, zunächst flach den Hang entlang, dann steil in Serpentinen durch einen mystischen Zauberwald.

Steinig ist der Weg…
…und steil!

Nach etwa der Hälfte des Weges lässt sich ein gewaltiges Rauschen vernehmen, der Gungglbach ist von den Niederschlägen der vergangenen Tage zu einem kräftigen Gebirgsbach angewachsen. Ihm folgen wir bergauf in Richtung Gunggl-Hochtal.

Wo der Wildbach rauscht… (Wer kennt das noch??)

Wie, das kennt keiner??? Das war Pflichtprogramm in meiner Kindheit! Das hier kann ich noch mitsingen – ehrlich! Musikantenstadl von 1983 – Marianne und Michael – Jawohl! Genau so war’s hier! Grünes Tal, rauschender Bach. So! (Micha hängt über’m Stuhl und kann nicht mehr vor Lachen… versteh ich nicht…)

Der Gungglbach rauscht auch auf der Hochebene

Wir erreichen die Hochebene, das Hochtal weitet sich und wir erkennen die Maxhütte rechts am Berg, unser Ziel für heute. Es ist also nicht mehr weit!

Die Hochebene des Gunggltals

Im Hintergrund sind die Schneefelder der Zsigmondyspitze und des Großen Ochsner (beide so um die 3.100 m hoch) nur zur erahnen. Der Weg nach der Maxhütte verliert sich irgendwann (laut Reiseführer). Das Gebiet ist größtenteils unerschlossene Wildnis.

Die Maxhütte auf 1.445m

Wir erreichen die Maxhütte. Die Hütte wurde 1823 als Jagdhaus erbaut von Fürst Auersberg und benannt nach Fürst zu Fürstenberg Maximilian. Sie ist ein echtes Schmuckstück, liebevoll eingerichtet und gepflegt. Sie ist eine der wenigen Hütten des Zillertals, die nicht durch eine Straße erreichbar ist. Sie wird rein durch eine Lastenseilbahn versorgt.

Mit Liebe zum Detail
Das Klo! Allerliebst, oder?

Wir genießen Suppe mit zweierlei Knödel – sehr lecker! Hier lässt sich gut sein! Auch das Wetter ist mittlerweile auf unserer Seite, die Sonne lässt sich heute nicht lumpen!

Die Alpendistel gedeiht hier oben perfekt

Gestärkt und voll romantischer Gefühle machen wir uns wieder auf den Rückweg. 😉

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