12. Aug – Teufelsbrücke

Nach dem tollen Tag gestern mit schönem Wetter und großer Tour ist heute wieder piano angesagt. Das Wetter macht ebenso Pause und dümpelt mit 18 – 20° C und tiefen Wolken herum. Ab und zu fallen auch ein paar Tropfen.

Wie schon in den vergangenen Tagen, an denen das Wetter nicht so toll war, machen wir nur einen kleinen Spaziergang, um wenigstens an der frischen Luft gewesen zu sein. Unsere Idee: die Teufelsbrücke in Finkenberg.

Wer das Zillertal kennt, der weiß, dass sich die Mayrhofer schon so ein bissl für was Besseres halten. Allerdings ist der Ort nach Mayrhofen – Finkenberg – noch etwas krasser. Hier gibt es die größte Anzahl von 5-Sterne-Hotels auf einem Fleck, alles ist super-schnieke und riecht förmlich nach Geld.

Aber Finkenberg ist auch ganz hübsch, das muss man sagen. Liegt oberhalb von Mayrhofen und schaut quasi auf die da unten herab. Der Tuxer Bach rauscht hier durch die Tuxer Klamm und schneidet eine tiefe Schlucht in den Fels. Das wollen wir uns heute ansehen.

Mayrhofen von Finkenberg aus

Wir parken kurz vor Finkenberg und gehen zunächst abwärts den sogenannten Kreuzweg hinunter bis zum Tuxer Bach. Auf der Gegenseite geht es wieder nach oben, unter anderem über eine Schafskoppel. Dort gibt’s eine kleine Variation zum bekannten Kuhfladen-Slalom – den Schafköttel-Slalom.

Wo ist das schwarze Schaf der Familie?

Übrigens, wenn alle Schafe schwarz sind, ist das weiße der Außenseiter. Also, alles eine Sache des Blickwinkels!

Wir kommen nun der Tuxer Klamm immer näher. Allerdings sehen wir sie nur von oben, unten lang gibt’s wohl keinen Weg. Sie ist schmal und verwachsen, so dass man den Grund nur an manchen Stellen erkennen kann – so wie hier.

Die Tuxer Klamm
Es geht echt steil hinunter

Um so faszinierender ist die Vorstellung, dass man hier von der einen zur anderen Seite schon 1876 eine Holzbrücke gebaut hat – die Teufelsbrücke, siehe auch unser heutiges Titelbild!

Zwar entstand zunächst nur ein Steg mit Geländer, bald darauf aber schon eine überdachte Holz-Brücke, wie sie bis heute zu bewundern ist. Mittlerweile gibt es zwar unweit davon eine normale Brücke aus Stahl und Beton, die Teufelsbrücke selbst kann man aber immer noch begehen.

Die Teufelsbrücke
Die Vollholzkonstruktion

Die Geschichte dieser Brücke stammt allerdings aus dem Buch der Legenden. Eine Schautafel an der Brücke klärt auf:

Die Geschichte der Teufelsbrücke
Die Legende

Ein schöner Spaziergang, der uns ob der Höhe ganz schön ins Schwitzen bringt, neigt sich dem Ende und wir flanieren durch Finkenberg zurück zum Auto.

Ein Kommentar

  1. heidrunelke said:

    Schöne Brücke und nette Geschichte. Hauptsache, sie hält… die Brücke. LG

    13. August 2019
    Reply

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