Die Nürnberger Hütte ist eine der Hochalpin-Hütten auf dem Stubaier Höhenweg. Dieser Weg führt einmal rund um das Stubaital, allerdings im Schnitt auf rund 2.300 m Höhe. Ähnlich der Sulzenauhütte, die wir im letzten Jahr schon besucht haben, ist auch diese Hütte quasi in zwei Stufen zu erreichen: Zunächst geht’s steil bergauf zu einem Hochtal – wunderschön und idyllisch gelegen. Und von dort nochmal ein ordentliches Stück weiter hoch bis zur Hütte.
Das Hochtal ist uns schon bekannt, es ist der Weg zur B’suchalm, den wir im letzten Jahr unter dem Titel 12. Aug – Genusswandern beschrieben haben.
Nach 30 min steilem Bergauf erreichen wir das Langental, das Hochtal der B’suchalm auf 1.580 m. Wunderschön liegt sie von drei Seiten umschlossen von steilen Wänden. Hier wird Viehwirtschaft betrieben. Die Alm ist bewirtschaftet und macht einen himmlischen Kaiserschmarrn – das könnte das Ziel des heutigen Tages sein! Aber erst die Arbeit…
Wir lassen die B’suchalm links liegen, denn heute gilt unser Augenmerk der Nürnberger Hütte auf 2.297 m, für die wir 700 weitere Höhenmeter überwinden müssen.
Auf dem Weg nach oben treffen wir ein paar freche Bergziegen, die neugierig schauen, wer sich da den Weg hoch quält.
Kurz vor Erreichen der Kuppe zeigt sich eine Halo – wie eine Erscheinung!
Dann endlich nach rund zweistündigem Aufstieg zeigt sich die Nürnberger Hütte. Mit ihren rot-weißen Fensterläden liegt sie auf einem Plateau unterhalb der Wetterspitze.
Der Weg zieht sich aber noch knapp 30 min über Geröll und scharfe Kanten und Felsvorsprünge wie unser heutiges Titelbild.
Dann haben wir es endlich geschafft.
Hier ein paar Impressionen von der Hütte und ihren Kleinigkeiten. Hier oben ist es ganz schön frisch – im Windstillen zeigt das Thermometer 14°C, allerdings geht ein scharfer Wind. Daher bevorzugen wir erst einmal einen Tisch im Innern der Hütte.
Aber sowohl Landschaft als auch Ausblicke und Wetter sind einfach schon besonders hier oben – eine Welt für sich. Die Idee, von hieraus zur Sulzenahütte zu gehen und von da dann wieder ins Tal zu steigen, trifft auf wenig Gegenliebe bei meinen Mitwanderern – schließlich ginge es noch weitere 3 Stunden und vierhundert Höhenmeter hoch bis zur Hütte, und dann wieder 2,5 Stunden abwärts.
So machen wir uns auf demselben Weg den wir hoch kamen wieder an den Abstieg. Und da war ja noch was: unser Tagesziel! Und so streben wir der B’suchalm entgegen, diesmal von oben.
Und der Kaierschmarrn enttäuscht uns nicht – Lecker!!
Gehzeit: 06:03
Distanz: 10,7 km
Aufstieg: 890 m
Abstieg: 890 m
Die Komoot-Tour gibt’s hier (für Komoot-User)
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