Nach unserer großen Tour am gestrigen Tag war heute Regeneration angesagt. Auch die Sonne machte mal Pause und das Wetter zeigte sich bedeckt und zuweilen regnerich. Auch Gewitter waren angekündigt, blieben aber bis auf ein paarmal Rumpeln aus.
Das gibt mir die Gelegenheit heute etwas detailierter auf die Schäden einzugehen, die das Unwetter vom 21./22. und 25. Juli angerichtet hat.
Auf unserer Anreise und der Fahrt durchs Tal haben wir eigentlich relativ wenig davon gesehen. Es sind nun auch schon drei Wochen vergangen und die ersten Schäden an den ganz wichtigen Stellen wie Straßen und Zufahrten zu den Hütten sind bereits behoben oder es wird heftig daran gearbeitet, sagte uns unser Vermieter.
Um uns auch an diesem Tag heute etwas zu bewegen, fuhren wir mit dem Bus bin hinten zur Gletscherbahn an der Mutterbergalm und spazieren vor bis zur Grawa-Alm. Und da sind noch viele Schäden noch sehr präsent. Das Bachbett des Ruetz-Bachs ist ausgeschlagen und verbreitert mit jeder Menge Bruchholz. Auch Brückenteile und andere Schäden sind zu sehen.
Ich zeige diese Bilder hier nicht aus Sensationsgier, oder Katastrophentourismus. Sondern um zu zeigen, wie fragil die Schönheit dieser Natur doch ist, die wir erleben dürfen, und was passiert, wenn eine solch schöne Gegend auf einmal Opfer der Gewalten wird. Es sollte uns aufrütteln, und Dummköpfe zur Vernuft bringen, die daraus keine Schlussfolgerungen ziehen wollen. Es muss sich was ändern, jeder einzelne muss etwas ändern und an der Stelle, wo es möglich ist, versuchen Emissionen zu vermeiden und bewusster und umweltschoneder zu leben. Das wird kurzfristig nichts ändern, das ist mir auch klar, aber wenn es mittelfristig wieder besser werden soll, dann muss man jetzt anfangen.
Diese Starkregen Ereignisse nehmen zu, verbunden mit Hagel und Murrenabgängen – es gab sie 2008, 2015, 2022… und man muss kein Prophet sein, um zu prognistizieren, dass es nicht das letzte Mal gewesen sein wird.
Und nur dass man sich vorstellen kann, worüber wir hier sprechen, hier zwei der zahlreichen Videos im Netz:
Am Ende des letzten Videos oben sieht man den Mischbach-Wasserfall und dessen Auslauf während des Unwetters. Im Blog von gestern sieht man, wie das normalerweise aussieht. Das ist schon gespenstisch!
Und hinten bei den Gletscherbahnen (Mutterberg, Eisgrat) und der Gegend davor schaut’s jetzt so aus:
Ein Jammer… Ich kann nur hoffen, dass es in Zukunft weniger häufig geschieht und die Maßnahmen, die im Moment getroffen werden, nicht nur zur Wiederherstellung dienen, sondern auch zur Vorsorge.
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