11. August – Ein Vorgeschmack auf die Serles

Die Sechs-Stunden-Tour des gestrigen Tages sowie der Bedarf, einige Dinge noch Einkaufen zu müssen, bringen uns zum Entschluss, heute nur eine kleine Tour, eher einen Spaziergang, zu machen.

Der Berg, der jeden Stubaital-Besucher fasziniert, ist unbestritten die Serles – am Anfang des Tals gelegen, drei fast symmetrische Pyramiden, deren Mittelspitze bis auf 2.717 m hoch geht, und die auch das Stubaier Wappen ziert. Natürlich ist sie auch einer der Seven Summits. Wir wollen sie erklimmen – keine Frage – aber man muss sich dafür schon auf 7 – 8 Stunden stramme Gipfeltour einstellen und irgendwie sind wir noch nicht so weit.

Für den heutigen Tag bot sich aber an, erst einmal die Gegend um die Serles zu erkunden. Wir fahren nach Mieders und mit der Serlesbahn hoch auf rund 1.600 m und machen eine kleine Wanderung bis nach Maria Waldrast, dem höchst gelegenen Wallfahrtsort Österreichs. Und das immer unterhalb der Serles mit tollem Ausblick auf den Berg und auch auf das gegenüberliegen Massiv der Kalkkögel.

Die Serles
Die Serles

Was uns nicht so klar war ist, dass der Hype um die Serles auch ziemlich ausgenutzt wird. An der Bergstation der Serlesbahn befindet sich ein Spiel- und Badeparadies in Form zweier Rückhaltebecken mit Abenteuerspielplatz. Dazu kommt eine überdimensionierte aber auch hochfrequentierte Verpflegungsstation – Berghütte kann man das beim besten Willen nicht nennen. Und zu guter Letzt wurde auch noch eine Sommerrodelbahn von der Berg- bis zur Talstation der Serlesbahn gebaut, die bei derart gutem Wetter natürlich hochfrequentiert ist.

So viele Leute haben wir wahrlich nicht hier oben erwartet, viele Familien mit Kindern nutzen aber natürlich die Angebote und das tolle Wetter. Wir versuchen so schnell wie möglich auf den Weg und weg zu kommen von der Bergstation. Unser Ziel: Maria Waldrast, ein Kloster und Wallfahrtsort, berühmt aufgrund seines Wassers, dem heilende Wirkung zugesprochen wird.

Natürlich sind wir auch bei der Wanderung nach Maria Waldrast nicht alleine, aber im Wald verläuft es sich dann doch ganz gut und wir genießen den Ausblick, bzw die Ausblicke! Denn nicht nur der Blick auf die allgegenwärtige Serles-Wand beeindruckt, auch die Aussicht auf die gegenüberliegenden Kalkkögel, die wir schon von der Tour auf den Hohen Burgstall kennen, ist immer wieder faszinierend.

Die Kalkkögel
Die Kalkkögel

Auf dem Weg nach Maria Waldrast

Wir erreichen Maria Waldrast nach einer guten Stunde. Die kleine Kirche, das Kloster auf den sanften Hügeln, umsäumt von hohen Zweieinhalbtausendern und im Hintergrund der Olperer Gletscher – das Zillertal lässt grüßen! Das ist schon sehr schön!

Maria Waldrast
Maria Waldrast

Klosterkirche
Die Klosterkirche

Wir lassen uns im Klosterhof nieder, um uns zu stärken und den Ausblick zu genießen. Es war uns gar nicht so bewusst, wie nah doch das Zillertal ist! Ein Blick in die Karte zeigt es – es ist eigentlich das Tal neben dran! Wir denken gerne an die Olperer Hütte und unsere Touren im Zillertal zurück.

Blick auf den Olperer Gletscher
Blick auf den Olperer Gletscher

Den Rückweg variieren wir etwas und sind nach einer weiteren Stunde wieder zurück im Trubel der Bergstation bei der Serlesbahn.

Bergstation der Serlesbahn
Bergstation der Serlesbahn – Ob doch Außerirdische gelandet sind?!

Die Sommerrodelbahn ist schon ein heißes Teil! Wer die rund 100 m lange Schlange überwunden, hat kann sich auf gelben Bobs ins Tal stürzen – das muss einen Heidenspaß machen! Hier noch ein paar Eindrücke von dem Treiben auf der Bergstation und der Rodelbahn.

Spielplatz
Spielplatz und Badeparadies
  • Sommerrodelbahn

Die Daten zur Tour:

Link zur Tour: Stubaital – Tag 9
Höhenmeter: 200 m auf- und abwärts
Distanz: 6,42 km
Dauer: 2:19 h (inkl Pausen)

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