06. August – Top of Tyrol

Der Stubaier Gletscher – seit Tagen sehen wir ihn von Ferne, sogar von unserem Balkon aus. Heute bei Kaiserwetter ist genau er unser Ziel. Wir wollen ganz nach oben mit den drei Gondeln bis zum Top of Tyrol auf 3.210 m – und dann noch hoch auf die Schaufelspitze 3.332 m, der Berg direkt neben der obersten Bergstation der Schaufeljochbahn.

Talstation der Gamsgartenbahn
Talstation der Gamsgartenbahn

Zunächst nehmen wir die Gamsgartenbahn für den ersten Abschnitt. Dann die Eisgratbahn für das Mittelstück und schließlich die Schaufeljochbahn bis zum höchsten Punkt. Damit überwinden wir in Summe 1.428 Höhenmeter und erreichen in Corona-Maske die Bergstation am Schaufeljoch.

So fährt man heutzutage Gondel!
So fährt man heutzutage Gondel!

Das Schaufeljoch bietet eine Aussichtsplattform, das sogenannte „Top of Tyrol“ im Bild unten oberhalb des Gebäudes zu erkennen), bei dem allerdings jegliche Corona-Vorsichtsmaßnahme versagt, denn hier oben stehen die Leute dicht gedrängt und natürlich zumeist ohne Maske.

Bergstation der Schaufeljochbahn
Bergstation der Schaufeljochbahn

Aber die Aussicht ist schon sehr beeindruckend. Unser Titelbild sowie das Panorama unten ist von hier oben fotografiert.

Panorama vom Top of Tyrol
Panorama vom Top of Tyrol

Nach diesem Pflichtbesuch zieht es uns aber auf den Hang gegenüber – den Aufstieg zur Schaufelspitze. Der Weg ist recht kurz im Vergleich zu unseren anderen Touren, aber er hat es in sich! Die Schaufelspitze erhebt sich um weitere 180 Höhenmeter, der Aufstieg geht über Schnee und Geröll, und ist damit sehr rutschig und ungesichert. Das stört uns nicht, wir wollen da hoch!

Aufstieg zur Schaufelspitze
Aufstieg zur Schaufelspitze

Ein steiniger Weg
Ein steiniger Weg

Und natürlich ist die Aussicht auch von hier oben phänomenal! Man sieht hier das Skigebiet auf dem Gletscher. Der Betrieb läuft ab Oktober und bis in den Mai.

Tolle Aussicht
Tolle Aussicht

Nach ca. einer Stunde ist es geschafft und wir erreichen das Gipfelkreuz auf 3.332 m – unserer höchsten Erhebung in diesem Urlaub.

Der Gipfel ist fast erreicht
Der Gipfel ist fast erreicht

Es ist Zeit für Gipfel-Posing!

Geschafft!
Geschafft!

Oben! 3.332 m
Oben! 3.332 m

Und natürlich wird im Gipfelbuch dokumentiert, dass wir da waren: „It’s a long way to the top – If you wanna rock ’n‘ roll“ (AC/DC) notiert Philipp.

Eintragung ins Gipfelbuch
Eintragung ins Gipfelbuch

Die ganz Harten blühen auch auf 3.000 m
Die ganz Harten blühen auch auf 3.000 m

Und schon sind wir wieder auf dem Abstieg. Das ist eigentlich schwieriger als aufzusteigen.

Der Weg zurück ist sehr rutschig
Der Weg zurück ist sehr rutschig

Aber das soll’s noch nicht gewesen sein! Zurück an der Bergstation wird der mehrheitliche Beschluss gefasst, nicht mit der Gondel nach unten zu fahren, sondern zu Fuß zu gehen!

Zu Fuß gehts abwärts zur Eisgratbahn
Zu Fuß geht’s abwärts zur Eisgratbahn

Den Weg, den die Schaufeljochbahn für uns überwunden hat, kann man auf einer „blauen Abfahrt“ auch zu Fuß gehen – oder auf dem Allerwertesten nach unten rutschen!

Eigentlich eine Skipiste
Eigentlich eine Skipiste

Da werden junge Männer wieder zu kleinen Jungs! 🙂

Schlitten werden überschätzt

An der Gondelstation angekommen sind wir nun auch alle relativ durchnässt, aber glücklich!

Bergstation der Eisgratbahn
Bergstation der Eisgratbahn / Talstation der Schaufeljochbahn

Mit der Eisgratbahn geht’s noch eine Station weiter hinunter, denn wir wollen unbedingt noch zur Dresdner Hütte. Die Hütte ist der zentrale Punkt hier im Gletschergebiet, nicht nur hier während der Sommerzeit, sondern auch im Winter. Und daher kenne ich diese Hütte auch. Sie ist bekannt für ihre gute Küche! Und wir werden auch dieses Mal nicht enttäuscht.

Dresdner Hütte
Dresdner Hütte

Ein weiterer Kandidat für die Challenge zur besten Kaspressknödelsuppe kommt hinzu. Und ein Teilnehmer außer Konkurrenz – die Gulaschsuppe! Beide sind hervorragend!

Ganz kann die Kaspressknödelsuppe ihre Konkurrenz aus der Franz-Senn-Hütte nicht überbieten, aber sie kommt ihr doch sehr nahe und belegt einen sehr guten zweiten Platz!

Der Blick zurück während der Talfahrt
Der Blick zurück während der Talfahrt

So gestärkt geht’s wieder per Gondel ins Tal mit einem letzten Blick zurück zur Hütte aus dem Gondelfenster. Ein wirklich gelungener Gletschertag!

Die Daten von heute:

Link zur Tour: Stubaital – Tag 5
Höhenmeter: 180 m auf- und 410 m abwärts
Distanz: 3,04 km
Dauer: 2:04 h (ohne Pausen)

4 Comments

  1. Heidrun said:

    Wow, Respekt eurer Leistung und strahlend blauer Himmel. Immer wieder eine schöne Gute-Nacht-Geschichte, euer Tagesbericht! LG

    6. August 2020
    Reply
  2. ulrike melzer said:

    Freue mich jeden Tag auf euren Bericht, und kann es kaum erwarten, bis er da ist.Stolz auf euch und auch ein bisschen neidisch. Gruß Mam

    7. August 2020
    Reply
  3. Ute said:

    Einfach herrlich diese Berge und bei so einem Kaiserwetter
    Danke auch für die netten kleinen Filmchen neben den tollen Bildern!
    Habe Michaela beim „Popo-Rutschen“ vermisst
    Beim Betrachten der schönen Schneebilder wird die Hitze (35 Grad) hier schon etwas erträglicher.
    Liebe Grüße

    7. August 2020
    Reply

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert