08.08. Bregenzer Festspiele – Der Freischütz

Wir sind tatsächlich in Bregenz! Das Wetter ist toll, ein lauer Sommerabend, leichter Wind vom See, traumhaftes Licht der Abendsonne und eine gespannte Vorfreude in erwartungsvoller Spannung: wir sehen den „Freischütz“ von Carl Maria von Weber auf der berühmten Seebühne!

Die ganze Woche schon verfolgen wir die Wetterprognosen, ob es denn am Donnerstag Abend trocken bleiben würde usw. Und am Morgen regnet es tatsächlich noch. Aber die Prognose versprach gutes Wetter und das Wetter hat sich dran gehalten!

Mit viel Vorlauf, also genügend Zeit machen wir uns auf den Weg und sind schon um 17:00 Uhr in Bregenz, was uns noch genug Zeit lässt, in der Innenstadt gemütlich etwas zu essen.

An der Bühne angekommen ist es bis ca. 19:00 Uhr noch erlaubt an die Bühne zu gehen, Fotos zu machen, sich das Ganze anzuschauen… Schon ein Wahnsinn, was hier aufgebaut wurde! Man sieht auch Führungen, bei denen man auf diese Bühne – in dieses verschneite Bergdorf – hinein gehen kann. Das können wir nicht, wir sind aber gespannt, was uns dann im Stück selbst alles erwartet.

Im Wasser liegt z.B. ein skelettiertes Pferd, das einen Wagen zieht – das wird später zum Einsatz kommen! Genauso wie eine feuerspeiende Riesenschlange! Im Moment sieht alles ganz friedlich aus.

Um 19:00 Uhr sind wir dann bei einer offiziellen Stück-Einführung, die die Hintergründe des Stückes, seine Historie und die Ideen und Konzepte des Regisseurs Philipp Stölzl erläutert. Auch sehr zu empfehlen!

Es würde zuweit führen, hier nun die Geschichte des Freischütz nachzuerzählen und die Besonderheiten der heutigen Inszenierung. Nur so viel: wer den Freischütz kennt, erkennt ihn auch wieder – die Musik und die Basis-Story sind natürlich unverändert; jedoch hat der Regisseur viele tolle Kniffe eingearbeitet, die Story auf Links gedreht (es beginnt mit dem Schluss!) und die Szenerie in ein halb versunkenes Bergdorf im Winter verlegt, das zur Hälfte unter Wasser steht. Das führt auch dazu, dass die Schauspieler fast ständig in und auf dem Wasser agieren. Die ganze Story ist eigentlich eine Gespenster- und Gruselgeschichte mit dramatischem Ausgang. Carl Maria von Weber hat ihr aber ein Happy End gegeben – auch wenn es in dieser Inzenierung lange nach einem dramatischen Bad End aussieht – Agathe wird begraben und Max wird erhängt – so geht’s los!

Ein riesen Spaß! 😉

Zum Schluss wird alles gut und die zwei Stunden vergehen wie im Flug. Bilder von der Aufführung habe ich keine gemacht – es gehört sich nicht, es ist auch nicht erlaubt – wir waren aber auch so gebannt, weil so viel gleichzeitig passiert und man gar nicht weiß, wo man zuerst hinschauen soll, dass ich keine Zeit und Lust hatte hier noch heimlich Bilder zu machen.

Ich kann nur jedem empfehlen, schaut es Euch an! Es ist der Hammer! Und wird im nächsten Sommer auch noch gespielt!

Nach gut zwei Stunden ist es vorbei – Wow, was für ein Abend!

Wir machen uns auf den Heimweg und überlegen schon, ob wir uns das nicht im nächsten Jahr nochmal anschauen – sooo toll war’s!!

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