17. August – Abbaye St. Maurice de Carnoët

Der heutige Donnerstag verspricht ein sehr schöner Sommertag zu werden. Wir entschließen uns, das Kloster St. Maurice zu besuchen, ein sehr idyllisch gelegenes Fleckchen Erde mit einer Klosterruine aus dem 12. Jahrhundert. Das Kloster wurde von Zisterzienser-Mönchen gegründet, und liegt etwas abseits des kleinen Ortes Clohars-Carnoët an der Laïta.

Des Klosters erster Abt hieß Maurice Duault, und nach ihm wurde die Anlage benannt. In den Wirrungen und Irrungen der Historie wurde es mehrfach zerstört, verlassen (zur Zeit der Franz. Revolution), als Herrschaftpalast benutzt (19. Jhd) und von Deutschen Truppen besetzt (im 2. Weltkrieg) sowie geschleift und als Steinbruch missbraucht zum Wiederbau von Clohars-Carnoët.

1991 wurde es als Monument Historique erklärt und sehr schön restauriert sowie als Museum zugänglich gemacht. Ein 1,5 stündiger Audio-Rundgang durch die nun eher als Park angelegte Klosteranlage bringt die Besonderheiten und die Schönheit der Anlage nahe.

Vom ursprünglichen Kloster existiert nur noch die Kirchenfrontfassade sowie das Kapitelhaus. Ein wunderschöner Spaziergang durch den Park und die Geschichte! Auch eine kleine Gruppe Maler und Malerinnen nutzen den tollen Tag und die historischen Gebäude und Naturplätze für ihre Arbeit – sehr entschleunigend!

Hier ein paar Eindrücke:

Das Gebäude im obigen Bild ist die Orangerie – und stammt aus dem 19. Jahrhundert, aus der Zeit als die Anlage als Schloss/Herrschaftsitz genutzt wurde. Das Haus wurde als Pflanzenhaus genutzt und ist heute der Eingang und Startpunkt der Tour.

Die Frontfassade der ehemaligen Klosterkirche. Der Maler nutzt dieses Motiv – es gibt durchaus schlechtere!

Das Haus des Abtes (aus dem 18. Jhd) wurde restauriert und wieder aufgebaut. Es ist heute musealer Bestandteil mit Infotafeln und großem Model der Anlage.

Der Kapitelsaal und der Brunnen sind noch historisch, wenn auch restauriert.

Der Weg durch den Parkwald, am angrenzenden See vorbei endet an diesem Tor. Dieses gibt den Blick hinaus auf die Laïta.

Ein sehr schöner Tag mit allerlei Neuem und vollkommend entschleunigt endet hier.

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