Der heutige Tag versprach laut Wetterprognose 10 Stunden Sonnenschein! Und so zeigt sich denn auch schon der Morgen mit strahlend blauem Himmel – kalt aber klar und mit unglaublicher Fernsicht.
Wir sind gewappnet, um unsere vermeintlich größte Tour der Woche anzutreten. Dafür geht es heute am Hotel los mit Blick auf den gegenüberliegenden Pordoi, der uns vorgestern so unfreundlich empfangen hat. Heute strahlte auch er in wolkenloser Schönheit.
Nach kurzem Weg vom Hotel weg, nehmen wir eine Forststraße bergauf, die uns schon sehr ins Schwitzen bringt. Von den anstehenden 1.000 Höhenmetern gehen wir die ersten 400-500 erst einmal auf dem Forstweg, um dann im Wald auf einen Wanderpfad in Richtung Rifugio Tobia del Giagher abzubiegen, einem ausgedehnten Plateau und Skiparadies. Hier gehen mehrere Lifte ab, es gibt einen Kinderspielplatz und mehrere Hütte und Gaststätten – die leider im Moment alle zu sind.
Nach kurzer Trinkpause und Umkleidepause – denn von den 1,5 Stunden Anstieg sind alle ziemlich durchgeschwitzt – geht es weiter bergan in Richtung Sattel vor der Crepa Neigra.
Hier oben nutzen wir die tolle Kulisse für ausgedehnte Fotosessions, im Hintergrund sieht man das Rosengarten-Massiv.
Eine kurze Diskussion entbrennt, ob wir den etwas niedereren Gipfel des Piz de Soforeca hinter der Crepa Neigra vielleicht doch erklimmen könnten trotz des Schnees. Der mehrheitliche Beschluss lautet: ja klar! Das Wetter ist toll, es herrscht fast kein Wind, und die Aussicht von da oben muss berauschend sein!
Die Crepa Neigra – im nächsten Bild nur angedeutet rechts oben – besteigen wir nicht, sondern umrunden sie, denn wie gesagt ist unser Ziel ist der Piz de Soforeca. Hier oben liegt dann doch wieder einiges an Schnee, und die Wege müssen erst noch gespurt werden. Das übernimmt unser Guide Sven sehr souverän.
Und schließlich ist es geschafft! Nach ziemlich genau 1.000 Höhenmetern erreichen wir das Gipfelkreuz des Piz de Soforeca auf 2.484m. Und bezüglich Aussicht lässt der Gipfel fast keine Wünsche offen!
Allerdings ist hier oben recht wenig Platz – es geht überall recht steil abwärts.
Auch der Rückweg ist nicht ohne, denn der Schnee macht die Hänge sehr rutschig – aber alles gut gegangen und die Freude über das Erreichte ist groß.
Zurück auf dem Sattel machen wir erst einmal Vesperpause und beginnen dann den Abstieg ins Tal. Zunächst geht’s auch hier noch durch schneebedeckte Wiesen, wir sehen eine Gams und auch zwei Murmeltiere – ein perfekter Wandertag!
Sind die 900m Abstieg auch etwas mühsam und vor allem der letzte Abschnitt durch den Wald echt schwierig zu gehen, war das doch wirklich eine Tour mit höchstem Postkarten-Motiv-Faktor, herrlichem Wetter und tollen Highlights – wie auch mein letztes Bild heute, dass nochmal die Langkofel-Gruppe zeigt. Das wird dann morgen unser Ziel sein, man darf gespannt sein!
Hallo Ihr Lieben
Wunderschöne Fotos und Berichte, wünsche Euch noch eine schönen Urlaub
Gitti aus dem Zillertal
Hallo Gitti,
Hoffe es geht Euch gut! Schön, dass du weiter mit uns wanderst! Liebe Grüße!