07. Oktober – Sass Pordoi und Pian de Siela

Unser heutiger Plan sah vor, mit der Großkabinenbahn auf den Sass Pordoi zu fahren und von dort die Gipfelhütte auf dem Piz Boé zu erklimmen auf 3.152m. Das Wetter sieht eigentlich auch gut aus, aber es hat in der Nacht schon wieder geschneit und oben liegen 50cm Schnee.

Talstation am Passo Pordoi

Wir wagen es trotzdem und fahren corona-gerecht in Großraumgondel mit MNS nach oben.

Bergstation des Sass de Pordoi

Das Wetter ist echt kalt hier oben – auch wenn man es nicht sehen kann. Ca. -8°C werden durch 50km/h Wind zu gefühlten -20°C. Die Kälte wäre nicht der Hinderungsgrund, aber der Wind und die Schneeverwehungen dann schon. Und zu alle dem sind weder die Boe-Hütte in der Scharte, noch die Gipfelhütte auf dem Piz Boe geöffnet. So bleibt uns nur ein „kurzer Spaziergang“ auf dem Plateau um die Bergstation.

Auf dem Plateau

Die Ausblicke von hier oben sind allerdings spektakulär – im Himmel ist mächtig was los. Tiefster Winter.

Unser eigentliches Ziel sieht man im folgenden Bild ganz hinten – die kleine Hütte auf dem Gipfel des Piz Boe. Schade… aber: denk an den Frosch!

Nein, wir sind nicht am Nordpol, sondern eigentlich auf einer „Herbstlichen Dolomitenwanderung“.

Arktische Models

Kräftig durch gefroren nutzen wir die Bergstation des Sass Pordoibahn zur Einkehr und zum Aufwärmen. Außerdem müssen wir einen Plan B schmieden, denn hier oben kommen wir nicht weiter.

Die Wahl fällt auch den Pian de Siela, nicht allzu weit entfernt, um einiges tiefer gelegen.

Auf den Pian de Siela

Nach unserer nicht so erfolgreichen Piz Boe Besteigung liegt der Nachmittag noch vor uns, den wir entsprechend nutzen wollen. Gemäß unseres Mottos vom gestrigen Tag „Der Berg ist kein Frosch“ bleibt uns der Piz Boe ja erhalten für das nächste Mal und wir wenden uns dem Pian de Siela zu.

Unser Titelbild zeigt unser Ziel. Der Sattel zwischen der Sella-Gruppe und dem Pordoi nennt sich Pian de Siela. Vom Pordoipass ist der Ausgangspunkt in wenigen Minuten Autofahrt erreichbar .

Blick auf die Langkofel-Gruppe mit Grohmannspitze, Fünf-Finger-Spitze und Plattkofel

Die Sella-Gruppe

Aufstieg zum Pian de Siela

Der Pordoi besticht durch seine mächtige Nord-West-Wand – ein El Dorado für Kletter-Freaks!

Die Steolwand des Pordoi

Nach 1,5 Stunden ist es geschafft! Auch hier bläst der Wind ganz kräftig aber die Aussicht ist fantastisch!

Pian de Siela auf 2.283m

Für den Abstieg nutzen wir den denselben Weg zurück zum Parkplatz.

Diese kleine Ersatz-Wanderung war ein schöner Abschluss des Tages und eine gute Einstimmung auf die morgige Tour, die deutlich mehr Höhenmeter haben wird, rauf sowie runter.

Aber davon morgen mehr……

Schreib als Erster einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert